Querstreifen im Rauschen

Wie arbeite ich mit Theli, wie verarbeite ich in Theli erstellten Bilder ?
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Re: Querstreifen im Rauschen

Beitragvon frasax » Mittwoch 7. August 2013, 23:10

Hallo Patrick,

hier steht was dazu in der Anleitung von SWARP:

6.6.4 Weight-maps
The processing of the weight-maps (see §6.9.2) follows that of the data images, except that one
is dealing now with variances instead of fluxes. The resampled weight at position x may be
written as......

.......Therefore when an input weight within the range of the interpolation function is zero, the
interpolated weight is also zero. The general consequence is that the borders of interpolated
images are trimmed by half the range of the interpolation function. Similarly, small “holes” in
a provided weight-map are dilated by the interpolation function footprint. For example, once
interpolated with a Lanczos4 kernel, a single, isolated zero-weight pixel will yield a clump of
about 64 pixels in the resampled image! This is another illustration of the disadvantages in
using large interpolation kernels.


So wie ich es verstehe werden deine weights ja genau wie die Lights dem resampling unterzogen. Drum werden in deinem Fall wohl aus 1px 4 px. Mischa wird mich korrigieren wenn ich Mist schreibe. Aber ich denke das wird der Grund sein. Ehrlich gesagt habe ich noch nicht verstanden warum es zu allen Bildern also auch zum fertigen Coad noch ein passendes weight gibt. Vielleicht zur Kontrolle oder Reproduzierbarkeit? Mischa wird das erklären können.
Sicherlich ist das interessant aber erstmal auch für dich nicht weiter wichtig.

Du könntest mal versuchen noch Darks nach zu machen. Bei so einem hohen Dunkelstrom ist es vielleicht doch besser Darks zu machen. Ansonsten biste schon den richtigen Weg gegangen. Evtl. auch mal mit den Sigma Werten spielen, bis 3 kannst du glaube ich runter gehen bei der OR darunter bekommst du ne Warnmeldung.

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Re: Querstreifen im Rauschen

Beitragvon Schicko » Donnerstag 8. August 2013, 08:27

Servus Patrick,

das mit dem Resampling Kernel scheint ja die Erklärung für die Schwarzen Löcher zu sein, hast du da mal einen anderen ausprobiert?
Vielleicht noch eine Fehlerquelle: Wie schaut denn dein globalweight*.fits aus, ist bei den Einstellungen dort evtl. bei smoothing size was eingetragen?

@Frank:
In den coadd.weight.fits spiegelen sich schon die Outlier wieder, mit OR sind da die Satellitenspuren zu sehen, ohne nicht. Die coadd.weight.fits werden imho benötigt für die Berechnung des elum und möglicherweise auch für die Farbkalibrierung. Mischa möge das korrigieren, falls da Unsinn steht.
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Re: Querstreifen im Rauschen

Beitragvon frasax » Donnerstag 8. August 2013, 10:58

Ja man sieht die maskierten Bereiche aber man sieht nicht die OR bei der Arbeit sozusagen.

LG Frank
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Re: Querstreifen im Rauschen

Beitragvon mischa » Freitag 16. August 2013, 01:14

Hallo,

wie hier schon richtig erkannt wurde, ist die "Vergroesserung" der einzelnen auf Null gesetzten Pixel im weight direkt auf den Resampling-kernel zurueckzufuehren.
Die entsprechenden Lanczos-kernel sind je nach Grad mehrfach kompensiert, um keine Unschaerfe (wie z.B. bilineare kernel) zu erzeugen. Das ist direkt mit einer Vergroesserung des "footprints" verbunden. Anders gesagt, ein schlechter Input-Pixel hat Auswirkungen auf eine (grosse) Zahl benachbarter Pixel, und daher ist es nur konsequent, die Maske entsprechend zu transformieren.

Das coadd.weight.fits spiegelt die rauscheigenschaften des koaddierten Bildes wieder, bzw. der noise laesst sich daraus berechnen. das ist besonders bei Mosaiken bzw. Multi-chip Kameras extrem wichtig, da dort die Tiefe des koaddierten Bildes je nach Bereich stark schwanken kann, und das muss man z.B. bei der automatisierten Objektdetektion beruecksichtigen.

Fuer eure Zwecke ist es groesstenteils belanglos, Theli verwendet das Gewichtsbild aber wo immer im Prinzip noetig, z.B. bei der Erstellung der Objektkataloge fuer die Farbkalibration. Sonst bekommt man z.B. bei geditherten Aufnahmen im staerker verrauschten Rand eine erhebliche Anzahl an "spurios detections" (der korrekte deutsche Begriff faellt mir gerade nicht ein, wie so viele andere auch...).

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Re: Querstreifen im Rauschen

Beitragvon Zyrusthc » Montag 5. Mai 2014, 19:33

Ich hatte jetzt selbiges Problem mit dem Querstreifen Rauschen.
Darauf hin habe ich jetzt mehrfache Versuche angestellt. Als Übertäter stellten sich die Darks raus.
Die Aufnahmen wurden mit einer ATIK383LC aufgenommen mit -25Grad am Chip, daher konnte ich Bedenken zwecks Temperatur ausschliessen.

Links = Nur Lights coaddiert
Mitte = Lights mit Darks calibriert und coaddiert
Rechts = Lights mit Bias calibriert und coaddiert

Nur warum kommt dieses Rauschen rein wenn ich Darks verwende?
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