Das erklaert das hoehere Rauschen in PI. Du brauchst von den darks das masterbias nicht abziehen, da es implizit schon enthalten ist.
Die sehr kleine Standardabweichung des MasterBias kann nicht alleine das unterschiedliche Restrauschen erklären. Ich habe beide Kalibrierungsvarianten früher in PI verglichen und messbare Unterschiede (irgendwo in den Nachkommastellen) erhalten, aber nie so große Unterschiede wie hier. Wenn man "dark optimization" verwenden möchte, kommt man sowieso nicht umhin, das Bias-Signal vom Dark abzutrennen. Dann wiederum kann man eine Dark LIbrary z.B. nur aus 3min Aufnahmen erstellen und diese auch für 15min Lights verwenden; der Dunkelstrom wächst linear mit der Zeit.
Bei gut geditherten DSLR-Aufnahmen ist es eine Überlegung wert, ganz auf Darks zu verzichten. Bei gekühlten CCD wiederum, die bei immer gleichen Temperaturen betrieben werden, könnte man umgekehrt auf Bias verzichten und nur Darks verwenden.
Vielleicht spielt folgendes mit ein:
Bei Canon DSLR wird der Dunkelstrom intern gemessen und abgezogen, d.h. der Mittelwert von einem Bias und Dark ist fast identisch. Subtrahiert man nun in der PI-Welt das MasterBias vom Dark, so kappt man den linken Bereich des Histogramms, da PI intern alles auf [0,1] mappt; negative Werte gehen dort gerne mal verloren
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Nutzsignal, das mit einer geringeren Rate als der Dunkelstrom auf den Sensor trifft, könnte so vollständig verloren gehen. Zu dieser Vermutung hatte ich aber auch schon einmal einen Testcase aufgesetzt (ohne Erkenntnisgewinn) und im PI-Forum andiskutiert.
Selbst wenn das Restrauschen in PI geringer wäre als in Theli, würde ich alleine schon der besseren Sterndarstellung umsteigen, mindestens bei kurzen Brennweiten.
Grüße
Rüdiger