In höherer Auflösung stacken?

Wie arbeite ich mit Theli, wie verarbeite ich in Theli erstellten Bilder ?
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In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon frasax » Montag 24. Oktober 2011, 16:44

Huhu,

auf CN bin ich auf diesen Thread gestossen http://astroanarchy.blogspot.com/2011/1 ... pless.html
in dem der gute JPM postuliert es würde beim stacken durch die Stackalgorithmen zu einer Weichzeichnung kommen. Die Lösung dieses Problems soll nun sein die Bilder in höherer Auflösung zu stacken.

Möchte hier im allgemeinen mal die Diskussion anzetteln. Stimmt das? Wenn ja geschieht das in Theli auch? Und was kann man dagegen tun?

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon Herbert_W » Montag 24. Oktober 2011, 17:18

Servus Frank!

Frage mich jetzt keine mathematischen Details oder ähnliches.

Ich ändere in Theli immer die Pixelscale (bei meinen Setup ist das 2,51) auf 1.8 bis 2.0 = Hochsampeln.
(je nach Qualität und Anzahl der Frames, das Rauschen nimmt nämlich dabei zu).
Geditherte Aufnahmen vorausgesetzt!!

Das vergrö0ert mir das Bild und wenn das Ausgangsmaterial nicht gut genug war, verkleinere ich das Bild dann
in PS wieder. Das bringt bei meinen undersampelten Aufnahmen teilweise schon etwas.

Hier ein uralt Thread, wo es tw. auch um dieses Thema geht.
http://www.skypixels.at/downloads/theli ... lscale.txt

Grüße
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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon mischa » Montag 24. Oktober 2011, 17:27

hi frank,

das passiert generell wenn man primitive resampling-kernels (z.b. bilinear) verwendet.
bei gut gesampelten aufnahmen bietet sich der lanczos3 kernel an, der liefert die schaerfsten ergebnisse und fuehrt zu keiner vergoresserung der PSF. bei stark undersampelten daten ist lanczos3 allerdings zu scharf, daher die empfehlung auf lanczos2 zurueckzugehen (zur not sogar bilinear).

@herbert:

Das vergrö0ert mir das Bild und wenn das Ausgangsmaterial nicht gut genug war, verkleinere ich das Bild dann
in PS wieder. Das bringt bei meinen undersampelten Aufnahmen teilweise schon etwas.


das glaube ich nicht. die saubersten ergebnisse bekommst du, wenn du mit theli gleich auf die pixelskala stackst, welche du am ende auch benutzen willst. mehrfaches resampling (also hin- und herskalieren) fuehrt nur zu zusaetzlicher unschaerfe und sollte vermieden werden wie die pest. da kannst du in PS gleich den weichzeichner drueberlaufen lassen, das hat den gleichen effekt ;-)

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon frasax » Montag 24. Oktober 2011, 17:32

Hallo Herbert,

danke für deine Antwort, der Uralt Thread ist aber sehr interessant, irgendwie sollte man bei Gelegenheit nochmal die alten Threads durchforsten und evtl. ins Forum retten. Aus diesem geht ja schon eine ganze Menge Information hervor.Allerdings gebe ich zu auch wieder nur die Hälfte zu verstehen ich brauche das immer sehr anschaulich.

Wie auch immer so wie ich das verstehe wirke ich dem von JPM genannten Effekt durch den Resampling Kernel entgegen?! Das wäre ja mal wieder ein entscheidendes Argument bei der Frage: Was ist eigentlich der Vorteil von Theli gegenüber anderen Programmen!?

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon frasax » Montag 24. Oktober 2011, 17:33

Hallo Mischa,

dann habe ich ja instinktiv alles richtig gemacht mit Lanczos2:-) Yipiieee

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon Herbert_W » Montag 24. Oktober 2011, 19:37

Servus Frank!

Das wäre ja mal wieder ein entscheidendes Argument bei der Frage: Was ist eigentlich der Vorteil von Theli gegenüber anderen Programmen!?

Nicht bei CCDStack - bietet 16 verschiedene Kernel.

JPM verwendet bei seinem Test mit CCDStack Bicubic B-spline.
Würde er Cosine verwenden - würde er kaum etwas verlieren.

Aus CCDStack Help:

Bicubic B-Spline
This method produces the smoothest result with the fewest artifacts (no ringing) but it also imparts a slight blur to undersampled images.

Cosine
[...] This method preserves resolution without producing too many artifacts.

Entspricht meiner Erfahrung beinahe Lanczos 3 in theli - nicht ganz so 'scharf', da es bei meinen Bildern noch gut funktioniert (Lanczos 3 leider nicht mehr).

Grüße
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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon frasax » Montag 24. Oktober 2011, 19:44

Hallo Herbert,

vielleicht sollte das dem Jukka Pekka mal einer sagen:-)

Für mich stellen sich 2 neue Fragen: Wie, wann wo macht das up/down samplen Sinn, nur bei oversampling oder auch bei undersampling? (die Frage stelle ich natürlich eigennützig, ich denke mal ich bin mit dem resamplen durch lanczoss2 schon sehr gut bedient!?).

Und was hat es mit dem swarpen auf sich? Was passiert da, wo passiert es überhaupt und wie wirkt es sich aus?

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon mischa » Montag 24. Oktober 2011, 20:06

Hi Frank,

Und was hat es mit dem swarpen auf sich? Was passiert da, wo passiert es überhaupt und wie wirkt es sich aus?


sorry, aber da bin ich jetzt mal faul:

https://www.astromatic.net/pubsvn/softw ... /swarp.pdf

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Re: In höherer Auflösung stacken?

Beitragvon Herbert_W » Montag 24. Oktober 2011, 20:22

Servus Mischa!

Aber diese Frage finde ich gut - hier gibt es einfach zu viele Unsicherheiten/Unklarheiten/Ahnungslosigkeit/...
Wie, wann wo macht das up/down samplen Sinn, nur bei oversampling oder auch bei undersampling?


Mein 'Ich glaube zu Wissen'-Stand ist folgender:
1 Verfeinern der Pixelscale - hochsampeln - nur bei Undersampelten Daten
(Vorsicht: Rauschen wird mehr, da der vorhandene Fluss auf eine größere Fläche verteilt wird; wenn man feine Nebel erhalten will, eher auch von Nachteil).
2 Bei Undersampelten Daten kann man mit hochsampeln tw. die Auflösung wiedergewinnen (Vorausgesetzt, es wurde ordentlich gedithert).


Grüße
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