Hallo Dietmar,
dietmar hat geschrieben:Mir ist schon mal aufgefallen, dass Du bei der Astrometrie ziemlich große Tolleranzen zulässt. Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen möchte ich behaupten, dass die Astrometrie umso schneller und/oder zuverlässiger arbeitet, je kleiner die Tolleranzen sind.
Ich habe jetzt auch ein PA.fits aus theli online astrometriert und mir die Ergebnisseite angesehen. Daraus konnte ich die Toleranz von 2' aus 1' senken. Der Winkel ist 177° und da bin ich mit den 180° genau richtig. Ich habe das in theli2 auch immer so gemacht und da ging es viel schneller.
Ich denke, dass ich weniger Sterne in die Kataloge tun muss.
dietmar hat geschrieben:Wenn ihr Intel-CPUs auf Intel-CPUs virtualisiert, werden diese 1 zu 1 durchgereicht.
Was die virtuelle Maschine jedoch als Festplatte sieht ist eine Datei im Dateisystem der Host-Maschine. Dateisystemzugriffe sehen somit wie folgt aus:
Dateisystem des Guest
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v
virtuelle Hardware
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v
Dateisystem des Host
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v
richtige Hardware
und das dauert eben.
So 'ne Build ist sehr Disk-IO-intensiv (da werden Header-Dateien eingebunden, die rekursiv sind bis der Arzt kommt). Die Astrometrie dagegen ist mehr CPU- als IO-intensiv (mischa, korrigier mich ggf.), so dass es keinen großen Einfluss haben dürfte, ob sie nativ oder in einer VM abläuft.
Es kann doch nicht sein, dass wir vor 10 Jahren schon ausreichend schnelle Hardware hatten und von Gigabyte RAM nur träumen konnten. Das aktuelle theli-Build dauert bei mir in der VM mit 4 CPU ca 15 Minuten. Das war vor 10 Jahren auch so mit einer CPU. Beides auf einer HDD. Damals 32 Bit und heute 64 Bit breite Adressen bedeutet natürlich, dass wir doppelt soviel RAM brauchen, für die gleiche Programmgröße. Aber das Programm theli ist ja ein Winzling.
Ich denke, dass die Virtualisierung nicht so stufenweise läuft, wie es deine Pfeile darstellen. Bedenke zum Beispiel DMA, da kann sich die VM einen direkten Kanal zum RAM machen oder die HAL ( Hardware Abstraction Layer) machen auch Zugriffe zwischen Guest und Host auf derselben Ebene möglich. Ich halte eine VM für nicht so benachteiligt. Was man sicherlich viel braucht, ist RAM, da beide Systeme mit 4 GB gerade so auskommen und da bin ich mit 8 GB wohl nicht gerade üppig bestückt.
Fazit: ich habe scamp nun auf eine Toleranz von 1' gesetzt und es braucht immer noch so lange, dass ich es abgebrochen habe. Wie gesagt, ich versuche die Kataloge zu reduzieren.